WM-Gold mit der Staffel

Julia Tannheimer, Julia Kink und Lea Zimmermann (v.l.). @Yahiya Tuleshov

Ein kleines bisschen war es doch ein Nervenspiel. Doch am Ende war der Vorsprung der deutschen Biathletinnen bei der Jugend- und Junioren-WM in Schtschutschinsk extrem groß. 1:46,5 Minuten lagen sie im Ziel vor Italien. Bronze-Gewinner Norwegen hatte sogar zwei Minuten Rückstand.

Die Ulmerin Julia Tannheimer hatte von Lea Zimmermann (Mittenwald) an Position zwei liegend übernommen. Mit einem Rückstand von 15 Sekunden auf die führenden Italienerinnen. Wie schon in der Mixed lief sie schnell zur Konkurrentin auf. Bei heftigem Schneetreiben und böigem Wind erwischte es die 17-Jährige beim ersten Schießen: Sie kassierte eine Strafrunde, was sie aber nicht groß störte. Denn einmal mehr war die Ulmerin auf der Loipe überlegen.

Beim zweiten Schießen dann umgekehrte Vorzeichen: Julia Tannheimer kam mit nur einem Nachlader durch, Fabiana Carpella musste gleich zweimal in die Runde. Mit einer Minute Vorsprung übergab sie auf Julia Kink (Aschau). Die Einzel-Weltmeisterin ließ sich das Angebot nicht mehr nehmen und lief den Sieg sicher nach Hause.

Nur daheim wurde ein bisschen länger gezittert, da nur zwei Fehler angezeigt wurden und der dritte Nachlader stehen blieb auf der offiziellen Anzeige. Doch spätestens als beim Stream die Medaille um Julias Hals hing, waren alle erleichtert.

Für Julia geht es am Freitag mit dem Sprint sowie der abschließenden Verfolgung am Sonntag weiter. Erneute Medaillen nicht ausgeschlossen.

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